Klosterabend digital am 29. März von 19-21 Uhr

02. März 2023

Klosterabend: Die Taufe-Ein gnadenreiches Wasser des Lebens

Martin Luther prägte zeitlebens eine kraftvolle Taufspiritualität. Wirklich zum Segen wird die Taufe einem Menschen allerdings erst dann, wenn er sie als lebenslange Gestaltungsaufgabe versteht. Es geht darum, täglich neu in die eigene Taufe „zurückzukriechen“, sich in ihr zu bergen, um die mit ihr verbundenen Kräfte zu erfahren. Der Vortrag fragt, was das heißt und wie das konkret geschehen kann.

Peter Zimmerling ist Professor der Praktischen Theologie an der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig und Domherr zu Meißen. Seine Forschungsschwerpunkte sind Predigtlehre, Seelsorge – hier besonders die Wiederentdeckung und Aufwertung der Beichte –, evangelische Spiritualität und christliche Mystik. Zudem hat er über Martin Luther als Praktischen Theologen, den Pietismus – besonders über Graf Nikolaus von Zinzendorf –, Dietrich Bonhoeffer, die charismatische Bewegung und fromme Pionierinnen geforscht und publiziert.

  • Der Vortrag findet online über Zoom von 19 - ca. 21 Uhr statt.
  • Der Klosterabend endet mit einem kurzen Nachtgebet.
  • Die Teilnahme am Klosterabend ist kostenlos, um Spenden wird gebeten.
  • Nach einer Online-Anmeldung erhalten Sie den Zugangslink.Die Einladung für diesen Vortrag können Sie gerne an Interessierte weiterleiten!
Foto: Klaas Grensemann, Kloster Bursfelde

Bursfelde Klosterabend

VERBUNDEN
Der Glaube an den Dreieinigen Gott hat eine verbindende Kraft. Die Verbundenheit hat ihren Grund im Herzen Gottes. Dieses Verständnis kommt in der Bitte von Jesus Christus zum Ausdruck: „Bleibt in mir“. Er erklärt, warum das so wichtig ist: „Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht.“ (Johannes 15,5) Die Verbundenheit zu Gott fi ndet ihren Ausdruck im Hören auf sein Wort und im Empfangen des Abendmahls. Im Abendmahl schenkt sich der auferstandene Jesus Christus selbst. Er verbindet sich durch sein verheißenes Wort mit Brot und Wein und alle untereinander, die das Brot des Lebens und den Kelch des Heils empfangen. Dabei wird das Fundament für eine geistliche Verbundenheit gelegt, die ein neues Miteinander ermöglicht: „Wenn ein Glied sich freut, freuen sich die anderen mit. Wenn ein Glied leidet, leiden die anderen mit.“ (1. Kor. 12,26) Die
Verbundenheit zwischen Menschen wird durch die Verbundenheit mit Gott gestärkt. Dadurch entsteht ein Raum für helfendes Handeln, in dem verbunden werden kann, was wund und krank ist. In einer Welt, in der Beziehungen gestört oder zerbrochen sind, beginnt in der Verbundenheit
mit Gott eine Bewegung, in der hier und jetzt Heilungsgeschichten geschehen. In den Seminaren erwarten Sie verschiedene Impulse, um der Dimension der Verbundenheit mit Gott, mit Menschen und mit sich selbst auf die Spur zu kommen. Im Namen aller Referentinnen und Referenten wünschen wir Ihnen dabei viel Freude und hilfreiche Erfahrungen.