Parakaleo

Unser christlicher Glaube braucht immer wieder Ermutigung: Er braucht Raum für Freude und Leichtigkeit, Raum zum Atmen, Raum für Wachstum und Widerstand. Schon die ersten Christen haben sich gegenseitig zum Glauben ermutigt und ermuntert. Im Neuen Testament wird dafür das griechische Wort „parakaléo“ verwendet.
- parakaléo (gr.): ermuntern, ermutigen, ermahnen, trösten, einander gut zureden, auch: sich durch eine Bitte zumuten. Jesus nennt den Heiligen Geist „Paraklet“ (=der zur Unterstützung Herbeigerufene)
Das Kloster Bursfelde ist für viele Menschen ein „Ermutigungsort“: Ein Ort, an dem sie sein dürfen wie sie sind und wo sie Segen, Heil und Zuspruch für ihren Glauben erfahren.
Was in Bursfelde und in Gemeinschaft mit anderen leicht ist, fällt allein, Zuhause und im Alltag manchmal schwer: Wie können wir in einer Zeit, in der der christliche Glaube eine immer geringere Rolle spielt, unseren Glauben leben? Was hilft, am Glauben „dranzubleiben“? Wie finden wir eine konkrete Gestalt für unser Beten, Leben und Handeln, die in unsere Zeit und in unseren Lebensrhythmus passt?
- Parakaléo ist eine Bewegung, die vom Geistlichen Zentrum Kloster Bursfelde (Ev.-luth. Landeskirche Hannovers) initiiert wird.
- In ihr verbinden sich Menschen, die sich gegenseitig auf ihrem Glaubensweg ermutigen und stärken möchten. Parakaléo eröffnet einen Raum für Menschen, die für einen Zeitraum von einem Jahr Teil einer „Ermutigungs-Gemeinschaft“ sein wollen.
- Sie vereinbaren miteinander eine konkrete gemeinsame geistliche Praxis, durch die sie sich allein und gemeinsam als Hörende auf den dreieinigen Gott ausrichten und untereinander verbunden sind.
- Sie pflegen die geistliche Gemeinschaft in gemeinsamen Zeiten in Bursfelde und in kleinen Gruppen an ihren jeweiligen Lebensorten oder bei digitalen Treffen. Verbindlichkeit und Freiheit, Ernsthaftigkeit und Leichtigkeit sollen sich dabei die Waage halten.