Das KlosterProjekt - Worum geht´s?

Kloster auf Zeit - im KlosterProjekt Bursfelde

Zeit für Gott
Zeit für Gemeinschaft
Zeit für Mich

für junge Erwachsene im Alter von 18-27 Jahren

 

Wir starten ein Experiment!

Für den Zeitraum eines ¾ Jahres wollen wir als (Kurs-) Gemeinschaft mit Dir eine ökumenische "Kommunität auf Zeit" sein. Nicht die ganze Zeit vor Ort im Kloster Bursfelde, sondern hauptsächlich in vier Kurseinheiten, zu denen die Teilnehmenden des Klosterprojektes im Kloster Bursfelde zusammen kommen.

Dabei lassen wir uns durch das klösterliche Leben der Benediktiner*innen inspirieren, die viele Jahrhunderte im Kloster Bursfelde gelebt haben und an vielen Orten auch heute noch tun.

Der Rhythmus der Gebetszeiten trägt uns durch den Tag. Wir feiern, beten, arbeiten und üben gemeinsam. Äußeres Zeichen unserer Gemeinschaft ist das Tragen einer schlichten Albe während der Gebetszeiten.  

Mit dem Klosterprojekt begebe ich mich auf meine Suche nach einer Gemeinschaft, in der Glaube gelebt, christliches Leben ausprobiert wird, in der wir uns gegenseitig tragen und beflügeln, in der wir persönliche und gemeinschaftliche Erfahrungen machen und uns darüber austauschen und eine Gemeinschaft, die in Bursfelde verankert ist und gleichzeitig in unseren Alltag hineinreicht.
Ich freue mich auf das gemeinsame Singen, Musizieren, Lachen, Besinnen, Beten, Arbeiten, Essen, Spielen, Malen, Basteln und Schweigen. Ich freue mich auf die Einkehr und auf den Austausch.
Besonders an dem Projekt ist für mich die Zielgruppe der jungen Erwachsenen, dass es eine Gemeinschaft über einen längeren Zeitraum - und nicht nur eine Woche - ist und dass es sich nicht auf die Treffen in Bursfelde beschränkt und mit in den Alltag hineinreicht.

Annelie aus dem Leitungsteam

Es tut mir gut in Bursfelde zu sein.
Wenn die Glocken läuten und das Gebet beginnt.
Wenn ich in die Diele trete, die vom Kachelofen warm gehalten wird.
Wenn ich durch den gläsernen Kreuzgang gehe und die Bäume ruhen sehe.
Das möchte ich teilen.
Ich freue mich auf ein Zusammensein, dass hinter den Klostermauern nicht endet. Ich freu mich auf Gebete, die mich tragen, weil wir sie zusammen sprechen. 

Heike aus dem Leitungsteam

Gedanken zum KlosterProjekt

Der Gedanke, gemeinsam geistliches Leben einzuüben und sich vom reichen Schatz der klösterlichen Erfahrung inspirieren zu lassen, hat uns in der Vorbereitung sehr begeistert.
Wegweiser für unser Miteinander ist dabei unsere gemeinsame Sehnsucht, dem Glauben im alltäglichen Leben mehr Raum zu geben.

Was sind meine Fragen? Was weiß ich schon über mich selbst und über Gott? Was kann ich neu oder ganz anders entdecken?

Im Idealfall wünschen wir uns, dass alle Teilnehmenden des Projektes anschließend sagen können: "Es war eine gefüllte Zeit, die mich persönlich und im Glauben weitergebracht hat!"

Selbst sprachfähiger zu werden, wenn es um den eigenen Glauben geht. Gemeinsam mehr entdecken vom "Geheimnis des Glaubens", dass in allem Entdecken immer ein Geheimnis bleiben wird, weil es eben kein Rätsel ist, wozu es eine klare Lösung gibt.

Wenn wir im Kloster zusammenkommen...

  • ...steht allen jeweils ein Einzelzimmer zur Verfügung. So bleibt gewahrt, dass man sich bei aller Freude an der entstehenden Gemeinschaft auch mal zurückziehen kann.
  • ...werden wir von der Klosterküche voll(wertig) verpflegt. Das schafft viel Freiraum für Gemeinschaft und Stille.

Zeiten der Stille und der Einzelarbeit sind auch deshalb für uns wichtig, weil es auch darum geht, etwas einzuüben, dass ebenso alleine oder in der Geborgenheit der Familie oder Freunde zu Hause funktioniert und nicht nur hier im Kloster!

So werden sich Zeiten der Stille mit Zeiten des gemeinsamen Arbeitens und Lachens, des Singens und der gemeinsamen Mahlzeiten, des Spaziergangs zu zweit oder als Gruppe mit Zeiten des persönlichen Lernen und Vertiefens abwechseln.

Wir hoffen so miteinander etwas von dem zu spüren, wovon Schwestern und Brüder in den Kommunitäten und Klöstern auch heute noch leben: In der Verbindlichkeit liegt eine große Freiheit. Gottes Nähe und Liebe möge im Projekt immer wieder für die und den Einzelnen und für uns als Gemeinschaft greifbar werden.

Klaas Grensemann
Leiter des KlosterProjekts